Der Ort wo es kein Gegenteil gibt, keine Konzepte mehr gelten … und das Sein träumt!

Ein regenreicher Herbsttag als Geschenk voll Zeit für Rückzug und Bewusstsein für das was in mir lebendig ist. Klarheit finden, Zeit lassen, grenzenlose Hingabe ans Leben.

Ich bin so sehr darauf konditioniert immer zu suchen. Eine Suche nach etwas was ich bin, wie soll das funktionieren, ich bin es ja. Völlig verrückt! Immer wenn ich versuche irgendwo rauszukommen, bestätigt ich, dass drinnen stecken. Immer, wenn ich wohin will, bin ich nicht dort und bestätige somit mein nicht dort und somit getrennt sein. Das führt zu meinem Leid. Leid geschieht im Versuch Leid zu vermeiden. Völlig verrückt!

Wer leidet? Kann das Bewusstsein leiden, natürlich nicht nur dieses Ich, die Person als die ich mich identifiziere. Aufwachen bedeutet, dass die Illusionsblase platzt. Es gibt keine Möglichkeit mehr sich zu verstecken, du musst dich konfrontieren mit dem was hochkommt. Und das ist eine Menge bei mir!

Da hilft nichts keine Methode, irgendwie muss ich mich immer mit etwas beschäftigen. Mein/Das Spiel beenden, das vermeiden/verbessern/verändern/erreichen/tun wollen. Gleichgültig was ist, es sein lassen und die Anstrengung aufgeben irgendetwas wissen zu müssen. Der Ausdruck des Seins ist nicht das Sein. Gefühle sind da, um uns das bewusst zu machen, was ohnehin schon da (nur noch nicht gefühlt und bewusst) ist. Wahrheit zulassen, sich für das was da ist interessieren, für das was mir im Herzen liegt.

Die Seele aus dem Leib sehnen … liebe Seele gib mir alles … die ganze Torte nicht nur das Stückchen Freude … ich will alles, die Angst, den Schmerz, die Trauer … sich Tränen gönnen kann eine Freude sein.

Raum schaffen für Trauer, für Angst, fürs Sterben und mich nicht damit fallen lassen. In Kontakt bleiben auch wenn die Mitmenschen mich damit allein lassen, weil sie diese Räume für sich nicht haben wollen. Lernen in Verbundenheit zu atmen in meinem inneren Flächenbrand.

Kontakt ist (noch) kein Ja, (noch) kein Nein. Es ist Dasein, ein Verweilen, bis die Wahrnehmung wahrgenommen ist. Diese Art von Kontakt fühlt sich an wie Liebe, ist Liebe. Sie lebt in diesem wachen Moment von entspannt-gespannter Aufmerksamkeit und ist zutiefst heilsam. Zwischen Tun und Passivität gibt es den Raum des achtsamen Wartens. Wenn ich darin bleibe kommt der Moment in dem die passenden Schritte zur rechten Zeit heilsam wachsend sich ergeben.

Ich will das jetzt alles erleben, den ganzen Schmerz. Hinein in die Angst alleine zu sterben und mir damit helfen. Anschauen was mich am meisten ängstigt, nicht weil ich so stark bin, sondern aus purer Verzweiflung nicht mehr die Kraft zu haben es wegzudrücken. Von innen her fühlen was da brennt und schreit im Schatten meiner Selbst.

Den Schmerz weg haben wollen erschöpft und lässt leiden, ihn fühlen erlöst und erleichtert. Angst fühlen erlöst, Trauer fühlen erleichtert. Lernen im Schatten zu atmen. Wenn wir in die Schatten gehen sind sie von innen anders als von außen. Sie werden freundlicher.

Ich will mich irgendwann richtig fühlen und nicht mehr als wandelndes Problem.

Ich bin eine überzeugte Einzelgängerin und ich brauche eine Herde gütiger Wesen, die mich als Mensch nicht im Stich lässt. Nicht im Sinne von einander brauchen als Sucht, sondern im Sinne von alles tun, um einander nicht zu verraten. Eine Herde die es ernst meint einander nicht zu verraten, einen Raum in dem ich geborgen sein kann.

Leid ist angehäufter alter Schmerz wie in einer Konserve festgehalten. Moment mal warum mag ich das nicht fühlen. Leid ist der vermiedene Schmerz, also eintauchen, zulassen, die endlos erscheinende Einsamkeit, eine betäubende Schwere, und dann wach werden für das was ist. Jahrzehntelange, hinter Verhaltensregeln versteckte Totheit und Frustration, die unsere Gesellschaft mit ihren Abspaltungstendenzen stabilisiert haben, brechen auf hilflose und teils hemmungslose Weise hervor.

Alle Konzepte zusammenbrechen lassen. Wenn es nichts mehr gibt hört die Trennung auf. Das was du bist braucht nichts, um das zu sein was du bist.

Nichtwissen ist das vertrauensvollste überhaupt. Nichtwissen im Moment als Tor zur Freiheit.

Freiheit als Bewusstsein, weil das Bewusstsein völlig frei ist. Ich muss mich nicht um mich kümmern, das Leben macht das schon. Das Leben lebt mich (nicht umgekehrt). Das Bewusstsein hat mich (nicht ich es). Ich habe nur die Wahl was ich wahrnehmen möchte.

Die wichtige Entscheidung ist: Wie möchte ich wahrnehmen? Als getrennte Person oder als wahres Sein. Die Wahrnehmung ausrichten auf das was ich wirklich bin! Ich will nichts mehr anderes sein, als ich bin. Den Impulsen des Seins folgen. Ein Traum!

Welches sind die schattigen Regionen Deines Bewusstseins, die laut Deiner gewohnheitsmäßigen Anschauung keine Erlösung verdient haben?

Klarheit und Neuausrichtung ein Fortsetzung aus meinen Lebenserfahrungen der letzten Woche

Wenn ich loslasse und aufgebe werde ich unterstützt auf unvorstellbare Art und Weise mit Lösungen zum Wohle aller.

Es gilt mir selber immer wieder die Erlaubnis geben und den Widerstand gegen das was ist aufgeben. Zu mir selbst sehen, bedingungslos, loslassend alles annehmend.

Die eigene Lüge aufdecken ohne mich dafür zu verurteilen sondern mit Dankbarkeit für das neue Bewusstsein.

Auf der Ebene hinter den Worten im Fühlen und im Kontakt geschehen die Wunder.

Gefühle sind dazu da, um mich zu mir zurückzubringen zu meinem wahren Sein (weg von der Programmierung/Verstand/Ego). Befreiung von der Identifikation der menschlichen Existenz und eintauchen in das Dasein im grenzenlosen wohlfühlenden Sosein.

Die Macht des Wohlfühlens nutzen und mich wohlfühlen als Vorleistung des Seins leben. Freude sein, Geschenk sein, Gefühl sein, Erfüllung sein, Wirklichkeit sein, Schöpferbewusstsein sein und all das fühlen/vorstellen verzaubert.

Wahrhaftig bin ich, wenn ich in meinem höheren Bewusstsein verankert lebe. Dann bin ich komplett verbunden, geführt, spüre und fühle alles, lebe mich wirklich und erfahre mich auch als Freude und Genialität.

Ich bin erwachtes Bewusstsein und Besitzer eines Körpers, Verstandes, Egos, Ichs.

Danke für dein Dasein und alles Liebe zu dir! Barbara

Klarheit und Neuausrichtung

Wir haben die Freiheit anzuhalten als Handlungsalternative, aber keine Kontrolle darüber was dann ist.

Der Glaube an das „gute Ende“ ist ein Märchen für kleine zarte Kinderherzen. Wenn wir erwachsen sind und darin bleiben beengt dieser Märchenglaube unser Sein/Wirken/Lebendigkeit, erzeugt Anspannung und Verkrampfung durch das Unterdrücken der Wahrheit die da lautet: Das Ende ist offen. Sei für jedes Ende offen!

Geschehen lassen impliziert wahrzunehmen und sein zu lassen was sich entfaltet. Das Eingeständnis des Tatsächlichen erzeugt Ruhe! Erwachsen sein bedeutet mit dem „demnächst“ aufzuhören und jetzt zu leben. Es gibt Schicksal, aber es ist nichts fixes, unser Leben beeinflusst das Schicksal (und es ist Teil des Schicksals).

Auf das warum gibt es keine Antwort. Keiner kann beantworten warum das, was existiert, existiert. Es gilt den Wunsch, dass das Leben einen Sinn macht und alles was geschieht seinen richtigen/gerechten Grund hat, aufzugeben. Die Haltung „Auch wenn ich keinen Grund/Sinn sehe bin ich bereit ja dazu zu sagen“ öffnet fürs Leben.

Die Annahme erlöst uns! Das Unerträglich ertragen und das Unvermeidliche annehmen. Annehmen was nicht geändert werden kann. Egal wie viel einem in der horizontalen Bewegung in der Zeit beutelt, man kann immer anhalten und der Bewegung des Gefühls Aufmerksamkeit geben.

Ich wähle die Wahrhaftigkeit! Ich nehme alles an was sich in mir und um mich zeigt. Ich bin da, bleibe offen, fühle alles und übe mich im lieben dessen was ist. Ich fühle mit mir und gebe meinen inneren Richtern, Druckmachern und Perfektionistinnen eine neue Jobdiskription:

Achtet auf alles was Liebe ist!

Haltet Ausschau nach Zufriedenheit.

Jubelt über jede losgelassene, frei gelebte Sekunde.

Dankt mir für jedes wahrhaftig ausgesprochene Wort.

Formuliert Erlaubersätze wo immer Regeln lauern.

Hütet meine Herzenstüren, wenn ich sie schließen möchte.

Bleibt mir gewogen als treue Diener.