Ich bin in einer spannenden Phase voller Klarheit in der Dunkelheit. Genau da drinnen wo ich nie sein wollte hingewendet zum Schatten und eingetaucht ins eigene Schlamassel. Statt weglaufen und wegschauen rein steigen und erfahren was ich immer schon ahnte und doch nicht wahr haben wollte. Endlich angenommen und angekommen im eigenen Mist alles fühlen. Ich bin so erleichtert darüber damit leben zu können und zu erfahren, dass das Leben in allen Aspekten bedingungslos trägt. Dadurch dass mir meine Konzepte zerbröseln erhebt es mich aus dem Leid ohne auch nur irgendetwas verändern zu müssen.
Das Rätselhafte an der Dunkelheit: Es wirkt dem menschlichen Verstand, der selbst zumindest zur Hälfte aus Dunkelheit besteht und verdunkelt ist, entgegen. Dunkelheit bewirkt das Gegenteil von dem, was es selbst ist. Darin liegt das Geheimnis. Dunkelheit wird zu Licht.
Nein ist in diesem Sinne gegenüber der Dunkelheit in uns ein Wort der Ohnmacht, des Abstiegs und der Verdunkelung und Ja ein Wort der Macht, des Aufstiegs und der Durchlichtung. Wir wollen das Licht und sagen daher nein zu Dunkelheit, wirken damit aber verdunkelnd und das Dunkel sagt Ja und wirkt damit durchlichtend.
Die Dunkelheit in uns, und dass wir im dunklen Raum sind, ist kein Drama sondern ein natürlicher Zustand. Dass wir dies jedoch nicht wollen, ist ein Drama. Denn Widerstand gegen die geistige Ordnung, Auflehnung gegen die Natur bedeutet Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit. Wir gehen auf dunklen Wegen und das Dunkle geht seiner Wege in uns.
Wir transformieren das Dunkle, wenn wir offenen Herzens auf unseren inneren dunklen Wegen spazieren gehen, dort wandeln, uns umschauen und alles, was uns begegnet, betrachten urteilslos und wertfrei. Wir überwinden und erlösen das Dunkle, indem wir zunächst einmal ganz gelassen und entspannt Rätsel Rätsel sein lassen, Geheimnis Geheimnis und Mysterium Mysterium.
Alles ist wieder voller Magie. Und genau das feiere ich. Ja genau, ich die nicht feiern kann und mag. Genau jetzt kurz vor dem großen Weihnachtsfest, das für mich schlimmste aller Feste bei denen ich dabei sein kann, weil meine Seele dabei erfriert. Ich feiere meinen Lernprozess und meine Verrücktheit.
Ich meine mit feiern:
Mein Aufstehen jeden Tag wieder neu, dass ich da bin, den Atem empfange und loslasse. Mein Weiterleben und immer wieder neue Fragen stelle. Mein Fallen und Nicht-wissen, mein Versagen, ich weiß noch nicht was mir das ganze bringt, aber ich bin sicher es ist wertvoll. Meinen Körper in dem manchmal Schlachten toben, die mich ankotzen und mir weh tun. Meinen Schmerz erfahren und durchlaufen lassen ohne Ablaufdatum. Meine Unfähigkeit und meine Kleinheit, willkommen Opferbewusstsein, ich hab dich selbst kreiert. Jede Träne die meine Seele reinwäscht. Ich richte mich auf und erlaube meinem Geist frei zu atmen.
Mein unglaublich intelligentes Bewusstsein hat diese Krise maßgeschneidert. Ich übernehme 100% die Verantwortung. Mein schöpferischer Mastermind hat sich für dieses Leben entschieden. Mein mächtiger Geist folgt meinem Fokus. Für heute das Ja zu mir in meiner Krise und bin schon gespannt welche Geschenke das Leben so auspackt. Da ist viel Dankbarkeit im Herzen gerade für die Krise und ein Lachen mit dem Blick aus dem Weltall über dieses Ich hier.
Danke dafür, dass Du hier mitliest, und Teil meines Lebens bist. Danke, dass Du DA bist und danke für Dein Sein.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben für was auch immer Du feiern magst alles Liebe und ein paar schöne, besinnliche Tage. Hab eine wundervolle Zeit und fühl dich von mir umarmt. In großer Liebe, Dankbarkeit, Aufregung und Berührtheit aus meinem Inneren.