Nimm die Lehre(Leere) und nicht den Lehrer(Form)

Der Übergang war herausfordernd vom alles zeigen und leben hin zum Stillsein mit allem was sich zeigt. Mein Herz schließt und öffnet sich in unbegreiflichen Rhythmen, es schmerzt und verwirrt mich. Was passiert da, wie verläuft das, soll ich es so sein lassen, darf ich es beeinflussen und offen haben wollen, wenn ja wie kann es geöffnet bleiben? Das Mitteilen der Frage wie damit gut sein klärt auf. Es braucht keine Einflussnahme! Kein das Herz öffnen, es darf genau so sein wie es ist. Mit meiner Bereitschaft und dem Vermögen alles zu fühlen und sei es der Schmerz der Menschheit ist es offen. Wenn wir mit den Opfer, Tätern und Helfern trauern finden wir Frieden.

Warum bin ich dann nicht zufrieden? Da ist so eine Sehnsucht nach gefühlt werden, Berührung, Nähe, Liebe und Partnerschaft. Ich fühle die Verzweiflung (scheinbar nie enden wollend) in der Stille keine Erlösung zu finden. Wie kann ich tiefe Stille sein und verbunden mit der äußeren Welt lieben? Aussprechen was gerade mein Aufmerksamkeitsfeld ausfüllt? Wie kann ich erwachte Freiheit und alles Schmerzliche geborgen erfahren? Wie kann die Liebe frei und geborgen lebendig werden/sein?

Leere nichts als Leere. Die Leere macht mich traurig. Lade die Leere weiter ein und erfahre wie sie sich anfühlt! Zuerst ist da eine Schicht des Schmerzes. Die Traurigkeit kommt von den Gedanken über die Leere. Dann erfahre ich die Leere. Was geschieht mit mir in der Leere, wie fühlt sich die Leere an? Da ist Angst die kommt auch von bedrohlichen Gedanken über die Leere. Und dann bin ich die Leere, erfahren mich als Leere und das ist überraschend friedlich, einfach nichts ein leerer Raum mit Potential für alles. Wow, mein Herz pocht voll Intensität, es ist größer als die Leere, größer als die Schmerzen, Ängste und die Einsamkeit je sein können. Es fühlt sich so an als durchströmt es die Leere die ich bin. Ich bin nicht die Einsamkeit! Sie ist ein Konstrukt, eine übernommene und zu eigen gemachte Illusion genährt durch das Verstecken meines Selbst (genauer des Selbsthasses, der Wut, der Schmerzen, der Verletzungen)! Meine Einsamkeit ist verwurzelt in der Leere. Mein gewohntes Selbstkonzept „ich bin allein und muss es alleine schaffen“ schmilzt dahin in einem tagelangen inneren Flächenbrand begleitet von Fieber (ohne Erkrankung und obwohl ich sonst eher Untertemperatur habe). Meine Einsamkeitsillusion zerbröselt, sie war nur ein Hilfskonstrukt der Selbstkontrolle, ein Schutzversuch absurden Wahnsinns. Ich habe mir etwas vorgemacht mit der Einsamkeitsillusion, um den Kontakt zur Realität zu vernebeln. Jetzt höre ich damit auf. Ich öffne mich und richte mich bewusst aus auf das was in mir bewegt wird. Ich gebe dem Raum was da ist und trete zurück. Ich bin still und erlaube was geschieht und auftauchen will.

Der Wahrheit ins Gesicht sehen und der Erschütterung Raum geben.

Ich war mein Leben lang von einzelnen Menschen (genauer Männern zu denen ich aufgeschaut habe) in meiner Faszination gebannt. Dabei hab ich viel gelernt und erfahren, vor allem aber Konzepte übernommen und angewandt, die wertvoll und (mehr oder weniger) hilfreich waren und sind. Nur eines habe ich nicht gemacht, wirklich mein eigenes Leben gelebt. Diese Erkenntnis bewirkt eine tagelange Transformation vom Fokus und Bann auf die Form (Lehrer, Lehre, Materie) zum neuen Sehnsuchtspunkt der Qualitäten der Bewusstheit, der Liebe, der Leere und des Daseins, die die Form mitunter ausstrahlt und zur Verfügung stellt! Menschen sind Formen, meine Sehnsucht gilt dem was sie ausstrahlen und verbreiten, dem Eigentlichen, der Liebe, der Wahrheit, der Stille, der Lebendigkeit. Damit möchte ich sein und mich lösen von der Anhaftung an Formen. Alle Formen (Menschen, Natur, Dinge) sind vergänglich und werden gelebt vom Bewusstsein. Das Klammern, Suchen, sich binden/trennen von bzw. an die Formen erzeugt mein Leid. Der Fokus gilt ab nun dem was alle Formen bewegt, erschafft und zerstört dem Feld von Bewusstsein (und Liebe).

JA zum JETZT immer wieder, ja zu mir sei es Kinderanteil, Bedürftigkeit, inneres Leuchten, Widerstand, Projektion, schmerzhafte Erkennen der Illusion, wärmender Kontakt oder nüchterne  Leere. Für mich da sein, mein inneres Licht – diese kleine Flamme der eigenen Liebenswürdigkeit – verstärken, ehren, nähren und im Bewusstsein halten. Dem wahren Selbst erlauben zu sein, Raum und Zeit geben. Ich möchte mit meiner Verletzlichkeit, Bedürftigkeit, Gefühlen, Sehnsüchten sichtbar sein, mich mitteilen und gefühlt werden ganz ohne jede Forderung, Änderungsvorschläge oder Rechtfertigung. Warum, weil wegschauen, ablehnen, nicht haben wollen dem Leben entgegenstehen.

Also hinschauen und da toben widersprüchliche Kräfte. Klärung mit Polaritätsübungen lassen Bewegungen zu. Mein Überlebensich ist mit nichts zufrieden, es will heilen und heil sein. Eine Geschichte der Heilung soll mein Leben schreiben und es ist unglaublich kraftvoll, motiviert bis ins letzte; sogar die eigene Auslöschung nur um heil zu sein nimmt es in Kauf. Auf der anderen Seite das aufgewachte Sein mit all der Leere. Es ist mit dem Nichts zufrieden, auch mit dem „nicht heil sein“, es verspricht nichts, will nichts und ist einfach da. Der innere Beobachter verzweifelt angestrengt vermittelnd und sucht nach heilsamen Erfahrungen in der Vergangenheit und Heilungshelfer in der Gegenwart. Meine Frage „Was kann das Herz heilen?“ zwischen Tür und Angel wird mit „Du, indem du in den Schmerz hineinsinkst, jede Geschichte beendest und still wirst.“ beantwortet. Ich koche, verzweifle, verbrenne innerlich und bin lebendiger Widerstand. Ignoriert werden beim Melden in den Satsangzeiträumen schüren die Verzweiflung lassen mich in innere Kinder abrutschen und als wütende Erwachsene zuhören (okay einmal auch ausbrechen). Andere kommen dran und haben wertvolle mit meinen Themen in Resonanz stehende Fragen.

Ausschweifende Ausführungen fließen durch mich hindurch: „Nur die Gedanken halten die Geschichte am Leben. In Wirklichkeit ist da Leere und nichts hat in der Erfahrung der Unendlichkeit je wirklich existiert. Wir halten ein Ereignis durch Gedanken an dieses Ereignis am Leben und dadurch haben wir die Illusion von Existenz. Das Vertrauen weglassen, es ist etwas Eingeredetes eine Schönrednerei. Wird schon seine Richtigkeit haben ist Unsinn, ein Ausweichen, um das nicht zu fühlen was da ist. Richtigkeit ist unmöglich zu beurteilen, das ist eine Anmaßung. Ich würde glauben etwas zu wissen, was niemand nicht einmal ich selbst wissen kann. Alle Dinge, die geschehen, geschehen. Und sie dürfen das, weil sie eben geschehen. Alles darf sein wie es ist, das Schlimme bleibt schlimm und das Gute gut. Die Zukunft wird durch Erwartungen eingeschränkt. Vertrauen und hoffen ist zu beenden. Hoffnungen sind ein Teil von Erwartungen (neben den Befürchtungen) und der Beginn sowie die Ursache allen Leides. Weil ich nicht im Augenblick hier und jetzt bin und bleibe, sondern mich in einen zukünftigen Augenblick, der anders ist als der jetzige, hineinphantasiere. Und dann leide ich an der Unterschiedlichkeit von jetziger Realität und erhofften Phantasien. Alles aufhören und sich erwartungslos für das Unbekannt, für die unmittelbare Erfahrung öffnen. Den Dingen auf den Grund schauen ohne Erwartungen, Hoffnungen, Vertrauen. Dadurch komme ich in die Erfahrung des Nichts. Und nehme wahr das waren alles nur Konstrukte. Es ist nichts mehr übrig und dann realisiere ich dieses nichts ist die Freiheit. Und dieses nichts ist völlig unabhängig von allem (sonst wäre es nicht das nichts), alles ist verschwunden. Nichts braucht zu geschehen, alles kann geschehen. Mit dieser Haltung fällt die Anspannung weg und die Aufmerksamkeit ist zur Gänze auf Gegenwärtiges gerichtet.“

Zittern, weinen, inneres zusammenfallen im Lauschen und weitertragen hin zu meiner Frage nach dem Heilungstrieb. Die Illusion von Hoffnung und Vertrauen erkennend geht auch die Heilung in mir und ich mit ihr unter. Ich habe mein Leben lang mein jetzt ertragen in der Ausrichtung auf ein heileres zukünftiges Leben, all den Scheiß ausgehalten durch diese Kraft, immer wieder aufgestanden in der Hoffnung auf ein heileres und helleres zukünftiges Selbst. Das Licht der Heilung und des irgendwann einmal heil seins erlischt in einem Meer an Tränen, es ist finster in mir. Nicht dunkel sondern finster. Was lebt hier eigentlich noch, etwas weint lange Stunden, Nächte, Tage. Der Schmerz aus all den Jahren des heiler sein Wollens als ich es eben bin entleert sich. Immer wieder habe ich nicht genug Atem für all die Tränen und die enge Brust lässt mich nach Luft ringen. Meine Atemnot kommt von unterdrückten Schmerzen, genauer von dem Gefühl ich habe nicht genug Luft wie ich für das Weinen und Wüten bräuchte.

Ich will zurück in die Illusion, raus aus der Tiefe, ich treffe die Entscheidung für den Heilungsweg und höre auf mit der Vertiefung. Nur ist das wirkungslos, ich habe keine Wahl! Die Wahrheit ist, die Tiefe hat mich schon (wie eine Wasserrutsche einmal losgelassen gibt es kein Zurück mehr), ich falle ohne Grund in der Finsternis. Die Finsternis wirklich erfahren als nüchterne Leere. Mich selbst aushalten und mir mit der Haltung „Du darfst mit allem so sein wie du bist und du darfst alles (nicht) tun was du (nicht) tust. Was bleibt ist Hingabe und irgendwann spüre ich das endlos große Herz, es umfasst alles mit einer liebevollen stillen endlosen Kraft. Vielleicht ist unter der Stille die Liebe. Das Herz sehnt sich nach der Stille und der Liebe. Eine Erfahrung der Segnung meiner Seele durch alle Schichten und Körper bewirkt ein versinken in der Transzendenz. Trunken von der Gottesdurchdrungenheit da sein. Vielleicht geht so das Leben ehren? Vielleicht meint das ein Segen sein?

Wenn ich Menschen (Lehrer) weder überhöhe noch verteufle, dann tue ich selbiges auch mit mir! Der Halt im Inneren und das eigene Licht auf mich werfen lies mich spüren, dass die Rettung in meiner eigenen tiefen Wahrhaftigkeit liegt. Das Selbst als Bezugspunkt und verbunden mit meiner Tiefe hat sich eine innere Lehrerin entwickelt. Weiser und wohlwollender als jeder äußere Lehrer sein kann. In (m)einem Licht baden in stiller Freude durchdrungen von göttlichen Funken. Tief berührend, verständnisvoll alles haltend und erlaubend was da ist. Präsent fühlig, achtsam, bedingungslos zugewandt, ein Segen von innen befreiend vom außen. Ein Geschenk an mich in Form von Offenheit, Geborgenheit, Zeit und Raum. Das Leben hat mich! Ich bin die Unendlichkeit und die Unendlichkeit ist in mir.

Da bin ich nun innerlich leergefegt zurück im Alltag, der ganz anders wahrgenommen wird, weil die Wahrnehmende eine Andere ist. In stiller Liebe und Dankbarkeit für alles Erfahrene! Barbara

Schattenbewusstsein in der Heldenfestivalwelle – Irgendwann wird es hell!

Himmel und Hölle sind eins. Ich kann nichts mehr beantworten, es gibt keine Logik mehr. Das Herz ist offen dann verschließt es sich teilweise, öffnet sich wieder, ich spüre tiefer, der Augenblick der Umarmung ist ein Geschenk und wenn ich es nicht erkenne verschließt sich das Herz mir und der Welt wieder. Das passiert, ich kann es erfahren, aber nicht verstehen. Es ist jedes Mal anders,  unerwartet und immer wieder neu.

Mit Dunkelheit kann man nichts tun, nichts anfangen. Wenn du mit Dunkelheit etwas tun willst, musst du das Licht ausmachen. Indirekt kommst du an die Dunkelheit heran, aber nicht direkt. Nimm das Licht weg und es wird dunkel sein. Nimm die Zeit weg und die Ewigkeit ist da. Nimm den Ton weg und es wird still sein.

Nach dem dunkelsten Punkt erscheint ein Morgengrauen. Die Sonne geht auf und macht mich weit, das Leben berührt bis an den Punkt an dem ich mich einmische und eine Erwartung im Kopf will etwas. Deswegen Sonnenuntergang wieder einmal, da kommen sie wieder die alten Tränen in neuem Kleid. Aushalten macht müde und die Erschöpfung möchte anerkannt werden. Die Dunkelheit in das Streben nach Licht hineinnehmen. Was mache ich damit ich/es nicht okay ist? Es geht darum das was mir nicht passt und ich nicht mag reinzunehmen in mich. Es gibt alles immer auch in mir, das außen ist immer nur eine Erinnerung an etwas im Inneren. Wenn ich bewusst etwas ausdrücke und zulasse bzw. mache was ich nicht mag, dann entsteht etwas Neues.

Ich möchte mich Verbinden und dabei in der tiefe entspannen können, sprich Kontakt und Entspannung gemeinsam erleben anstelle von Kontakt mit Aktivierung und Shut down (Flucht, raus gehen äußerlich/innerlich müssen). Das ist mein Traum in Beziehung und in Entspannung sein, mich verbunden und sicher fühlen anstatt alleine oder unsicher. Es gibt für mich keine Lösung alleine und auch ein Ebenenwechsel in eine spirituelle Erfahrung hilft da nicht. Nur Kontakt kann heilen auch wenn es sich lebensbedrohlich anfühlt jemand anderem (und mir selbst) nahe zu kommen. Die Empfindung „Kontakt und Gefahr als Einheitsbrei“ ist in der Kindheit bei mir verschaltet worden. Wie bekomme ich da eine Realität rein, da ist ja gar nichts mehr was gefährlich ist, wie bekommt mein Körper die Botschaft rein das es jetzt okay ist neue Erfahrungen in Kontakt zu machen? Wie kann ich heil werden und über mein altes System hinauswachsen? Kontakt und Sicherheit im Körper (Nervensystem) erzeugt bei mir Glückseligkeit bzw. süße Stille.

Bewusstseinsausdehnung ist anstrengend! Bewusstheit braucht Sicherheit, um überhaupt achtsam und im Moment offen sein zu können. Wachheit ist anders, da ist unsicher sein aktivierend. Isolierte Traumaanteile hatten noch nie Kontakt zur Welt. Durch das ausdrücken was erfahren wurde und gefühlt wird in Verbindung zu einem Menschen (Augenkontakt, Stimmmodulation, Mitgefühl, Verständnis, Okay dafür bekommen) der einem damit wirklich hört, sieht, spürt und fühlt heile ich.

Wut ist ein psychisches Rohmaterial das man nutzen kann. Mein inneres Kind ist ein gesunder Anteil und der ist sehr wütend auf meine lieblose Erwachsene die sich so viel mit Selbstschutz und Rückzug beschäftigt. Kali ist eine Göttin, die alles vernichtet was nicht reine absolute Präsenz ist. Mein inneres Kind liebt Kali! Deshalb ist sie meine Göttin im Moment! Sie ist dunkle weibliche Energie, wild tanzende, unzähmbar, chaotisch, blutsaugende und -trinkende Energie (bei unrecht stürzt sie sich darauf beißt dem Unrecht den Kopf ab und saugt das Blut auf noch ehe es den Boden berührt, wow). Ruhe, so sagen es die alten yogischen Schriften, bedeutet im hohlen Zahn der lachenden Kali zu sitzen J.

Schmerz an sich ist natürlicherweise ein vorübergehender Zustand, der wie eine Welle kommt und wieder geht. Er wird nur dadurch zum Leid und Symptom, wenn wir seinen freien Fluss blockieren, unseren Atem anhalten, Gefühle unterdrücken, verleugnen und verstecken, und unser Herz in Angst verschließen. Dadurch erschaffen wir emotionale Dramaleichen in unserem Seelenkeller. Jedes Mal, wenn wir ein Gefühl nicht frei durch uns hindurchfließen lassen, kommt ein neues Bündel in die Kellerregale dazu, das einen konservierten Schmerz enthält. Und eine emotionale Bombe für das Feld unserer Beziehungen darstellt.

Aus Angst vor Schmerz und wirklichem Fühlen bauen wir Widerstand auf, der unüberwindbar scheint, und dann lassen wir es lieber bleiben, halten den lebendigen Fluss des Lebens an, verschließen unser Herz und sterben ein klein wenig. Mit jedem Mal ein bisschen mehr. Und meinen, damit wären wir sicher vor Schmerz. Genau dadurch wird er aber zu Leid und einem ständigen Begleiter, der durch Auslöser jederzeit reaktiviert werden kann. Dann können die Bomben jederzeit hochgehen, die wir im Keller eingelagert haben, und die böse Welt um uns herum ist schuld, dass es uns schlecht geht. Und so sterben dann mit der Zeit auch unsere Beziehungen, denn sie sind zu Minenfeldern geworden. Ist neben meiner Angst noch Kontakt möglich?

Trau niemandem, der dir rät, dich von deinem Schmerz abzulenken und Gras über eine Sache wachsen zu lassen. Sei mutig und vertrauensvoll und mach das Gegenteil: Tauch ein, fühl hin, lass deine Tränen fließen, und wenn es Ozeane sind. Mit der Zeit werden sie zu Strömen, Flüssen, Bächen und Rinnsalen, und irgendwann versiegen sie von allein. Umarme dich und deinen Schmerz, öffne dir und ihm dein Herz, lass zu, dass er dich ganzkörperlich erfasst, und vor allem: Vertrau ihm. Er will dich immer dorthin tragen, wo er sich nicht mehr zeigen muss. An die Orte, wo du hingehörst, um die zu sein, die du in Wahrheit bist. Verbunden und frei. Genau das durfte ich in der irgendwie anders Gemeinschaft in den letzten Wochen erfahren und bin zu tiefst dankbar dafür. Ich muss nicht mehr gefallen um geliebt zu werden. Ich kann sein, mit allem, beitragen und schaffen, halten und zerstören, lieben und Angst haben.  Mit allem immer wieder wählen will ich mich zurückziehen oder aufmachen, wähle ich den Selbstschutz oder stelle ich mich in die Lernzone. Der Wille wird das was er wählt! Ich habe die Liebe gewählt und möchte sie so gerne gemeinsam leben.

Ohne deine Wunde wo wäre deine Kraft? In der Wunde ist Würde! Unser Vertrauen, dass jenseits des Schmerzes und der Angst ein Schatz von Lebendigkeit wartet, und der Schmerz einen Sinn hat, wird reich entlohnt. Bomben werden entschärft, zerstörerische Muster in nährende gewandelt, Angst wird zu Freude, Misstrauen zu Zuversicht, Trennung zu Verbundenheit und Gegeneinander zu Miteinander. Innen wie außen.

Es gilt zu akzeptieren ohne zu bewerten oder zu unterscheiden: Manchmal fällt das Atmen schwer, manchmal geschieht es mühelos. Manchmal ist Kraft da und manchmal Schwäche. Manchmal ist es dunkel und manchmal hell. Manchmal hadere ich und manchmal kann ich zerspringen vor lauter Freude. Das zu verstehen und zu leben ist einfach und gleichzeitig richtig anspruchsvoll.

Die Liebe entwickelt sich immer weiter, es wird immer mehr integriert und die Umarmung der Welten wird immer weiter. Der Teppich unseres Lebens knüpft sich im Wachsen, Weiten und Heilen, wenn alles durch und in uns fließen kann. Nur in der Liebe werden unvereinbare Dinge aufgehoben. Unendliche Fürsorge, ich werde um Fürsorgerebell.

Ich habe eine Sehnsucht nach Verbindung von innen/außen und Transzendenz/Welt. Aus der Tiefe durch mich selbst durchscheinen und damit in Verbindungen gehen und auch wieder lösen wie ein natürlicher Fluss. Auf der einen Seite die tiefe unberührte Essenz sein und in Resonanz mit dem kleinen Ich treten und somit auf der andere Seite eine innere Verbindung der beiden zu halten. Ein Erwachen in die Transzendenz wo kein Körper, keine Psyche, kein ich mehr ist und anschließend wieder aus der Tiefe in den Körper, in die Psyche, in das ich in dieser Welt hinein erwachen. In Resonanz mit der Tiefe in der Welt sein und die Menschen (mich eingeschlossen) lieben ist mein größter Herzenswunsch. Bitte rufe und berühre mich in meinem wahren Kern, damit die Tore meines Herzens offen bleiben und ich in Kontakt und Verbindung sein kann. Das ist eine Einladung in mein Zentrum. Mein innerster Kern ist zugänglich und offen gelegt für dich, wenn du ihn berühren magst lass es mich wissen. In Liebe und Dankbarkeit für das Leben Barbara