Das
Leben kopiert mich in jedem Moment meines Seins. Wir entmachten uns
in jedem Moment, in dem wir nicht aus Liebe handeln und vergessen,
dass wir Liebe sind. Ich
habe die Straßen gebaut, die mich von der Liebe, der Wahrheit und
des Lichtes des wahren Seins wegführen. Ich
lebe dann nicht wie ein Mensch, sondern wie ein Kind und als Kind
durfte ich wenig. Im Realisieren meines inneren Abrutschens in die
erlernte Hilflosigkeit merke ich, wie die Mauern und Symptome viel
Schlimmeres im hier und jetzt bewirken als das was sie verhindern
wollen. Diese automatische Infragestellung und Selbstverneinung ist
im inneren Erleben immer wieder wie ein Zusammenbruch. Wenn ich mich
wirklich ganz der Innenwelt zuwende, stirbt die Außenwelt und ich
erfahre wie meine Innenwelt im Sterben liegt.
Eine
halbtote Hülle braucht mich. Ist
mich brauchen Missbrauch?
Mir schnürt es die Kehle zu und gleichzeitig wird mir die Kehle
aufgeschnitten. Der Tod als Weg zum Leben wieder und wieder. Dieses
Leben, das mich erdolcht liebt mich. Die Außenwelt, die mich
umbringt, erweckt die Innenwelt zu neuem Leben. Die Außenwelt hat
kein Problem mit mir. Meine Innenwelt hasst mich mitunter abgrundtief
und meint meine Wahrheit hat keine sichere Umgebung in der Außenwelt.
In dieser Todeszone der Isolation habe ich mich selbst umzingelt und
alle Waffen auf mich gerichtet. Ich
gehe vor dem Unbewussten auf die Knie. Wenn alles scheitert kann ich
nirgendwo anderes mehr sein als hier.
Lebensmüde meine Seele einladen und Gott in meine Waffen einladen.
Sie mit Wahrheit aufgerüstet auf mich zielend zünden. Todesangst,
Horror und Stille gleichzeitig. Zwischen meinen Drama- und
Funktionierens-Programmen ist ein Slot wo ich raus bin aus Zeit und
Raum ganz im Sein pur nackt wunderbar. Darauf fokussiere ich mich und
bitte um die Gnade der Rückkehr, wenn ich bemerke, dass ich mal
wieder raus gefallen bin.
Ja
zu allen meinen Wunden! Ich nehme sie an und höre auf daran
herumzudoktern, sie dürfen offenbleiben als Portale ins wahrhaftige
Leben. Der Schmerz ist
unermesslich und darin bewusst bleiben ist meine derzeitige Aufgabe.
Der Schmerz ist ein Angebot sich darin zu verlieren. Es ist wichtig
für mich die Information mit dazu wahrzunehmen und zu verorten wo er
herkommt (Anlass, Handlung, Wirkung), damit er konkret und somit
begrenzt und nicht endlos frei fluktuierend in mir tobt. Das
Unangenehme ist nicht die Energie(losigkeit), sondern die Spannungen,
die ich rund um meine Energie aufgebaut habe. Mein Wille errichtet
Mauern um mich, mit einer einzigen Berührung können sie fallen und
kurz erfahre ich mich grenzenlos. Die Enge ist (nur) das Festhalten.
Immer wieder Übelkeit aufsteigend und feststeckend. Ich hänge mir
selbst zum Halse raus. Die natürliche Bewegung der Energie ist
aufsteigend und etwas in mir drückt sie runter. Ich
darf mich selbst fühlen, auch wenn mir nicht gefällt was ich
wahrnehme.
Der
Mensch hat die Qualität alles zu fassen, zu beinhalten und zu
erfahren. Es braucht das sich den Themen zu stellen indem wir alles
was auftaucht da sein lassen, ohne uns auf eine Seite zu schlagen
(gut/böse, ja/nein) mit aller Energetik und allen Gefühlen und
gleichzeitig hinzuschauen, um die Informationen und Zusammenhänge
ins Bewusstsein zu holen. Die
Sehnsucht nach dem Licht kann nicht alle Dunkelheit beenden, es
braucht die Prozesse. Die
absolute Ohnmacht gegenüber jeder Erfahrung ist anzunehmen und so es
geht dankbar zu sein. Göttliches Sein ich danke dir für diese
Prozesse in denen ich bin.
Die
Lösung ist nicht den Körper zu verlassen, sondern ihn mitzunehmen.
Große Seele ich lade
dich dazu ein vollständig hier in dem Schlamassel zu inkarnieren.
Ich bin am Rande dessen was ich als Mensch noch ertragen möchte und
will oft raus aus diesem Körper. Ich fühle mich eingezwängt in
dieses Leben wo so wenig lösbar erscheint und so viel unglaublich
weh tut. Die Resignation empfangen und die Kapitulation ausstrahlen.
Geduldig warten bis in meinem Körper Frieden erfahrbar wird. Ich
habe schon so viel gelitten in diesem Körper und möchte so gerne
Raum für meine heilsame Seele schaffen auf das sich mein Bewusstsein
und damit alles verändert. Bitte zeige mir wie es gelingt das Hadern
mit diesem Leben und mit Gott zu beenden. Weise mich darin ein, wie
ich das Leiden aufgeben kann. Da ist eine große Sehnsucht nach einem
tiefen in Frieden sein mit mir und der Welt. Eine Sehnsucht nach dem
Erfahren ein Mensch zu sein wie jeder Andere und nicht ein Produkt
von Traumatisierungen und chronischen Krankheiten.
Bei
mir im Erleben ist ein ewiges tiefer gehen müssen und immer wieder
gebrochen sein zu erleben. In der Bewusstheit dieses ewigen
Vertiefens in Prozessen durfte ich erfahren, dass genau dies das
Ankommen ist. Ich kann immer tiefer schauen und erfahren, muss mich
aber nicht in den Prozessen verlieren. Wie das gelingen kann? Durch
viel Übung im mich Ausrichten auf die reine Bewusstheit und die
Unterstützung durch himmlische Helfer vor allem Jesus Christus, ihm
fühle ich mich am nächsten. Jeder Auftrag offenbart sich, wenn wir
das was ist annehmen. Führung erfahren wir zuerst im auf etwas
gestoßen bis hineingeworfen werden, dann als Zeichen an oder um
unser Selbst und zuletzt als eigenes inneres Erinnern und sich selbst
ausrichten.
Das
Böse erschafft die Welt und bringt das Gute hervor. Am Nullpunkt der
absoluten kalten Leere entsteht die Notwendigkeit zu lieben aus einem
selbst heraus. Aus der reinen Bewusstheit auf den Nullpunkt schauen
und die tiefste Not spüren. Das
Böse ist unsere Not und diese tiefe Not bringt eine Notwendigkeit
hervor, die kann bedingungslose Liebe genannt werden. Das ist ein
Wunder! Da ist nichts mehr und irgendwann ein Funke ganz klein der
Gott genannt werden kann. Weiterlieben
ist eine Disziplin. Und unter Disziplin verstehe ich, mich ernst zu
nehmen, mit mir ehrlich zu sein und tun was nötig ist. Es hat nichts
mit Strenge zu tun. Gottvater, bitte lass das Lieben meine Identität
begründen. Die Liebe ist
die größte feinstoffliche Kraft und eine Bewegungsenergie aus dem
eigenen Herzen. Selbst
wenn ich die Ausgeburt des Bösen bin, kann ich mich entscheiden zu
lieben. Und die Macht der Möglichkeit annehmen, dass es Liebe geben
könnte.
Fühle
und du bekommst die Energie zu lieben. Liebe
ist kein Gefühl! Lieben ist eine Entscheidung geboren in der inneren
Not.
Identifikation
ist nicht, dass wir etwas festhalten, sondern dass wir etwas von uns
fernhalten und eine Erfahrung nicht machen wollen. Genau deshalb
treibt sie uns. Nichts auf Plausibilität prüfen, sondern den Körper
spüren und mit der Information sein. Bilder sind wie alle
Informationen (Worte, Klänge, Körperempfindungen, Sinneseindrücke)
Eingangstore in Prozesse. Hinter Formen erheben sich Felder. Es ist
wichtig sie wahrzunehmen, um sich zu verorten und dann wieder
loszulassen. Wenn sich etwas entspannt ist eine innere Wahrheit
angesprochen. Bei Kontraktionen eher nicht, es sei denn es treten An-
und Entspannung gemeinsam auf, dann ist oft über der inneren
Wahrheit ein zu bearbeitendes Thema offen. Fühle deine offenen
Wunden und du bekommst vielleicht das Wunder der Heilung und
Transformation nach Gottes Willen. Lösen
heißt nicht, dass man es los wird, sondern, dass sich die
Identifikation mit dem Phänomen lösen. Gemachte
Stille entsteht durch Kontrolle, echte Stille ist da, wenn alle
bewussten und unbewussten Aspekte hochkommen dürfen und prozessiert
werden können (emotional, neuronal, körperlich, geistig, seelisch).
Existenz
ist nur ein Werkzeug für Erfahrungen. Heilung ist ein Werkzeug. Was
vermieden wurde, muss auftauchen, um zu heilen. Heilung ist nicht
besser als Traumatisierung.
Wenn
das Vertrauen gegen sich selbst gerichtet wird, entsteht Verrat. In
jedem Heilungs- und Aufstiegsprozess tritt Verrat und Selbstverrat
auf. Der muss wieder ins Bewusstsein gebracht werden. Klar sehen wo
wir nicht hinschauen wollen und in den Selbstverrat gehen
einhergehend mit der Begrenzen des Vertrauens und der
Glaubensfähigkeit. Erst geht es darum alle relativen Wahrheiten zu
verlassen und zu glauben. Im Abstiegsprozess wird Glaube als das
Verlassen der Wahrheit verstanden. Wahrheiten sind Bindungen. Da
wo man die Wahrheit aufgegeben hat wechselt man in den Glauben.
Dann
gilt es auch noch jeden Glauben und alle Magie aufzugeben zu Gunsten
der absoluten Wahrheit. Im Aufstiegsprozess wird Glaube als das
Verlassen der relativen Wahrheit (Glaubenssätze, Vorstellungen,
Träume) verstanden als absolutes Sein. Das ist nichts was man haben
kann, es ist eine Haltung im Dasein. Glauben ohne Ausrichtung,
dadurch lösen wir uns aus der Magie.
Prozesse
sind endlos und spannend, anspannend und verspannend. Ich wälze
mich gierig quälend durch unendlich viele Prozesse. Warum mache ich
das? Aus Selbstbestrafung, Selbstzerstörungsdrang, Eigenfolter,
Zugang zum Absoluten haben wollen, Gier nach Aufmerksamkeit,
Wahrgenommen werden wollen meines Leidens, mir nie genug sein. Immer
wieder Aussteigen und da bleiben in der eigenen Wahrheit und im
tiefen Sein. Der Stress wird immer großer, je mehr du tragen kannst
und je mehr du wächst, umso mehr taucht auf. Ist es die Erlösung
im Körper, wenn alle Prozesse enden, es ausreicht einfach nur zu
sein? Nein, es gibt keine Erlösung, nur ein Sein in der
Überforderung ewig und möglichst bewusst bleibend. Alles
geschieht so wie es geschieht von Enge zu Enge, von Notwendigkeit zu
Notwendigkeit, wobei die Liebesfähigkeit unendlich emergiert.
Das
wahre Selbst ist keine bessere Version von mir, es ist überhaupt
keine Version von mir. Es gibt keine erleuchtete Version von mir.
Es gibt nur die ewige Natur des Seins alles andere sind variable
Zustände. Im Annehmen der Leere in Allem, endet das Leiden unter der
Leere. Mit dem nondualen Bewusstsein habe ich nichts zu tun, zu
tun habe ich mit dem Mensch sein. Ich lerne das zu spüren was
ich bin und dem dann auch zu folgen! Unglaublicher Weise passiert
nichts Schlimmes, manchmal tut es sehr weh mehr auch nicht. Es ist
möglich der völligen Verzweiflung, der eigenen Wertlosigkeit, dem
vergeblichen Ruf nach Rettung und Orientierung den Raum zuhalten.
Erst wenn mich nichts mehr vom Erleben abhält und ich all den
Schmerz den die Abwehrprogramme auslösen spüre und fühle, öffnet
sich etwas. Eine Möglichkeit des Ausstiegs aus dem Trotzprogramm
gegen Gott und das menschliche Dasein. Die Welt umarmt mich und ich
umarme die Welt mit dem ganzen Schmerz der da drinnen ist. In diesem
unendlich vielfältigen großen Raum des Seins rinnen die Tränen aus
Überwältigung und schiebt die Frage ins Bewusstsein, die ich
unbewusst wohl schon als Baby in mir trug: Oh mein Gott, wie kann
ich dieser Welt und den Menschen je genügen? Und schon bin ich
wieder raus aus dem tiefen Berührtsein. Genügen wollen ist ein
Programm, ein anstrengendes Streben gekoppelt an ein dagegen
arbeitendes Verweigern des Selbstverrates. Der ganze Stress der
(eigenen) Schöpfung taucht auf. Ich
finde mich in dieser Not, auf meinen Schlachtfeldern entsteht
Barmherzigkeit, in jedem unerlösten Schrei bekomme ich die Liebe mit
und stelle mich der Existenz zur Verfügung, zu Ehren Gottes.
Was
kann ich glauben und was kann ich für möglich halten? Es ist mir
erlaubt zu lieben, in Leichtigkeit und Freude zu sein, wenn ich dies
im schwer kranken, leeren Sosein möchte. Das Leben kann viel mehr
sein, als ich mir vorstellen kann. Ein Leben wo die Notwendigkeit des
Schutzes nicht existiert und ich wieder so verletzlich sein kann wie
als kleines Kind. Da war ich auch schon viel schwer krank und dennoch
war auch Freude am Dasein lebendig. Immer wieder kommt der Wunsch
berührt zu werden im Herzen, an meinen Grenzen, in meiner Not, an
meiner kranken Haut.
Die
Wege des Leidens sind vielfältig, das Leben ist gefährlich, der Weg
Gottes ist überraschend.
Jede Generalisierung ist
absurd. Wenn man sagt
alles ist erlaubt, führt das in den Satanismus. Jedes
Konzept ist luziferisch. Es
ist entscheidend ohne Konzepte, Wertesysteme und Landkarten
auszukommen, um bei und in dem zubleiben was da ist. Eine
Wahl zu haben ist ein Privileg.
Die schöpferische Kraft
liegt in der Wahl des Glaubens.
Ich wähle die größtmögliche Unschuld meines Selbst und den
größtmögliche Glaube an Andere anzunehmen. Ja
und haltlos glauben. Gott wendet sich selbst zu in mir! Mein
Ich legt die Instanz des Richtens in Gottes Hand.