Eine Chronologie der Auseinandersetzung und Annahme meiner Lebenseinsamkeit in Tagesimpulstexten und einer Momentaufnahme am vorläufigen Ende.
18.7.24 Transformation, Öffnung, Umbau…
Für das Ausmaß der (eigenen) Liebe gibt es (fast) keine Worte. Die Wahrheit sehen meint bewusst präsent beobachtend hinschauen… nach unten ins fühlende Herz worin alle Weisheit ihren Ursprung hat… und noch tiefer in den Bauch und Schoß… Hier liegt die Wahrheit im LEIB. Es geht ums spüren der eigenen Naturgewalt und fühlen der zarten feinen Gefühlsregungen.
Die vormals leise Trauer ist laut geworden. Das passiv aggressive Kind hat eine Stimme aus voller Kehle und die ist verbunden mit dem Schoß ausdrucksstark schützend, behütend bis in Liebe wütend.
Erwachsen werden, so richtig erwachsen sein, meint meine Bedürfnisse zu wahren, mein Empfinden und Fühlen nicht mehr falsch reden (lassen). Nach meinem wahren Wollen und Wünschen fragen, nach dem Grund, der GANZEN WAHRHEIT. Den kosmischen Finger in die irdischen Wunden eindringen und aufbrechend MICH zeigen lassen.
Alles zeigt sich. Schonungslose Klarheit im Innersten. Licht und Schatten präzise halten. Ein Erfüllen von Erwartungen, um gesehen, gewollt und geliebt zu werden, zahlen wir – bezahlte ich bis vor kurzem – mit unserem Leben. Mir meine Einsamkeit bewusst erleben lassen, nachdem ich weg gegangen bin – von allen miss- und gebrauchenden Menschen – bleibt kaum noch wer über. Dennoch ist es in mir so richtig: Keine Beschämung mehr! Und wie wundervoll es ist, wie ich bin, selbst zutiefst einsam.
Äußeres Verlassen (werden), innere Nähe erleben. Erstmals gefühlte Selbstachtung. Die Eltern und Ahnensuppe durchverdaut voller Übelkeit und ausgeschissen. Keine Abhängigkeit mehr dulden, keine Bequemlichkeit mehr nutzen, keine mentale Verständnis für Nichtwahrnehmung, fehlendes Mitgefühl, betäubte Empfindsamkeit mehr mir vorschieben, sondern mit mir vorsichtig und liebevoll da sein.
Und es ist möglich, selbst wenn außen niemand offensichtlich berührend halten mich (mit) liebt, anerkennt, fragt – vielleicht auch genau deshalb – zutiefst liebevoll in und mit mir sein. Mein Wunder ganz alleine, scheinbar, noch, vielleicht auch für den Rest des körperlichen Lebens.
Nichtwissen. Den spirituellen Kelch bis zur Neige trinken. TRAURIGKEIT UND STÄRKE.
Bewusstsein strahlt von innen nach außen, durchdringt alles, umfasst alles. Die stumme Hoffnung nicht erkannt zu werden oder gefunden zu werden ist im Enden. Ich habe gefunden, mich alleine hier und jetzt atmend. Meinen Willen so klar und schön auch im Zustand des unerfüllt Seins.
So sitze ich in der vollen Größe meiner Weiblichkeit und in meiner ganzen Verwundbarkeit da und schreibe. Halte mich und führe in Anmut und Tiefe die Fingerkuppen über die Tasten. Habe den Mut alleine und zerbrochen ganz zu sein. Weine und lasse alles in meinem Blut heimkommen.
Hand in Hand mit mir, Herz in Herz aus mir, LEBEN. Ich liebe mich, nackt und frei.
Wenn ich es zu, mich ein und es sein lasse, kann alles sein. Im Spiel meiner kindlichen Unschuld und in den Tiefen meines vermeintlichen Todes.
20.7.24 Bedürftigkeit
Die Einsamkeit und Bedürftigkeit, die ich eigentlich konstant fühl(t)e, wollte ich auf keinen Fall zulassen, mir alleine nicht zumuten, bis ja bis es unausweichlich genau so jetzt geschieht und mir zugemutet ist. Jeder Versuch sie zu vermeiden scheitert, perfekt orchestriert vom Universum. Alle und alles was mich binden ließe ist nicht mehr. Das Unbewusste hoffte, dass es nicht so grausam kommt und hielt mich gefangen in Reaktionsmustern und Automatismen des Nähe suchens, Ausbildungen machens, Rollen einnehmens, irgendwelche weltliche Arbeit verrichten, mitspielen bei allem möglichen was mich Null interessiert, sondern nur für Momente nicht so direkt erleben ließ wie einsam ich bin. Das war fern jeglicher Lebendigkeit, anstrengend, getrieben, pure Not.
Heimlichen Tränen, immer weniger eigener Raum, kaum noch Luft zu atmen, meine Augen verrieten mich selbst, langsam aber sicher wurde ich ausgezählt, kein Seelenaufschub mehr. Die haut brennt vor Sehnsucht, der Unterleib sticht wie unterm Messer und zieht alles fest in sich zusammen. Erste aua Töne aus der Kehle, die Augen wundgeweint, gnadenlos vor mir selbst so sichtbar und spürbar alles fühlen während die Hände einen Ausweg suchen. Vergeblich game over.
Jetzt hier frustriert von allen Ablenkungen, gelangweilt von jeder Kompensation, bin ich einsam erlaubt. Fühle was in mir stattfindet und ja es tut weh, weil halt das wegtrainieren, wegschlafen, weggehen, wegessen, wegmeditieren, wegtippen, wegklicken, wegdenken, wegtanzen, wegdissozieren, Wege weg suchen, weghoffen, wegbeten aufgehört hat. Und seine Wahrheit offenbart.
Da ist am Grunde meines vereinsamten Wesens Mitgefühl, das ich bin. Die höchste Ebene des Mitgefühls, die mich nicht mehr anders machen will für bessere verbundene Zustände. Es ist das Licht des Bewusstseins, das das „na irgendwie ist doch sicher noch Verbundenheit“ und „ich nehm sie nur nicht wahr“ erhellt aus dem Unbewusste vertreibt und sichtbar macht. Nein Schatz du bist alleine, einsam, da ist niemand für dich da außer du selber.
Ich habe keine Funktion. Es geht hier nur ums selbst erleben. Ich bin Liebe und Mitgefühl und will nichts als das ausdrücken. Habs halt immer im außen versucht in der Hoffnung, das kommt retour, bis ich ausreichend oft auf mich zurückgeworfen wurde, um jetzt in und bei mir damit zu verweilen gefühlt und empfunden der einsamste Mensch auf Erden zu sein.
Mich sehen in meiner Liebe, erleben in meinem Mitgefühl, die Heimlichkeit zurückgerufen, Wahrhaftigkeit hier und jetzt in und vor mir. Die Natur von Liebe ist grenzenlose Offenheit und die beginnt in mir. Für mich. Ohne Ende. Jeden Moment. Immer wieder neu. Mein Herz zeigt sich, es atmet frei, bedingungslos in Liebe auch für mich alleine.
22.7.24 FRUSTSCHREIBEN aus, an und in meiner EINSAMKEIT
Ein mutiger Versuch der Selbstoffenbarung, erleichternd im Worte finden und lesbar werden. Raus schreiben nach einer ausufernden Therapiestunde (sie hat tatsächlich erstmals in ihrem Leben die Zeit vergessen) in der mein Frust auf diese beschissene eigene Einsamkeit so richtig voll Raum bekommen hat.
So dringend und notwendig – weil mir nur da sichere Zuwendung auf Zeit gegen Geld ermöglichbar ist – kam da schon bei der ersten Berührung ein enormer Zorn. Das Bein erstarrte beim Fußkontakt, der Bauch meldete übelst stechend „Fass mich nicht an. Bleib weg, weil du gehst ja eh gleich wieder.“ ehe es mich rülpste. Puh ha ja das ist wahr kam retour und eine Serie von Berührung und Berührung wegnehmen erforschen offenbart, wie jedes Mal, wenn die Berührung weg geht mein Magen sich übergebend windet und der Unterleib stechend Not macht während der Anus ums überleben festhält.
Kommt wohl- also nichts wollender Körperkontakt und bleibt fließt das Steckengebliebene wieder und weint weich sanft in einer gelöste Ruhe für Momente geschieht ausruhen. Ehe wieder lösen und Übelkeit bis zum recken mich mit selbsthalten beruhigen und in ihre Augen sehend Verbindung suchen ließ. Boah ich bin fix und fertig von dem hin und her. Dennoch die Anregung den Frust schreibend auszudrücken, statt mich mit eigenem Liebesentzug und Selbstzerstörung zu bedrohen, als Abschiedsidee umsetzen. Das ist in wütend verzweifeltem langen Schreiben vorerst entleert geschehen. Ein aus den nahezu unleserlichen Gekrackel getippter Auszug meiner einsamen Verzweiflung…
DAS IST SO EINE SCHEISSE. Wirklich wahr.
Ich hasse meine Ohnmacht in der Einsamkeit, unfähig zugewandte Zweisamkeit erreichen zu können,
aushalten und ausharren müssen. Und es ist immer schon so gewesen, so viel versucht, vergeblich, ich bin und zwar alleine ohne Gnade ahhhhhuuuu hier ist einsames Wölfsgeheul und niemand hört mich.
UNGEWOLLT UND UNGELIEBT SEIN TUT SOOO BESCHISSEN WEH.
Alles zieht sich zusammen im Bauch und schiebt nach unten und oben fest machend mich weg. Die Schritte unter Selbstüberwindung weiter mich durchs Leben tragen lassen. Von mir selbst gezwungener weise mich selbst lieb bis okay behalten, damit zumindest einer da ist der mich lieb hat, und die Möglichkeit aufrecht erhalten wird, dass wer dazu kommt irgendwann so Gott will, der mich auch in Liebe hält.
EINSAM FESTSTECKEN
und in Millimeterarbeit mich atemzugweise weiter wohlwollend begleiten. Mutig um Nähe fragen und „nein keine Lust“ antworten durchfühlen AUA AUA und nochmals AUA. Ausgemachte Begegnungen kurzfristig abgesagt bekommen, weil warum auch immer blah blah grantig zur Kenntnis nehmen. Warum hat niemand so ein Nähebedürfnis, wie ich was ist da los? Ich will nicht mehr alleine sein. Will mich so nicht verenden lassen. Wollte es nie und bin es dennoch immer noch, ich will nicht mehr. Die die mich wollen schaden (miss- oder gebrauchen mich) und die anderen wollen mich nicht Nahe haben.
ICH WILL NICHT MEHR ALLEINE SEIN MÜSSEN.
Nicht mehr jeden Morgen alleine Aufwachen und jeden Abend mich alleine summend bis betend in den Schlaf weinen. Nicht mehr zwischen Aufwachen und Schlafengehen mich bemühen alleine klarzukommen. Und zwischen Einschlafen und Aufwachen mehrmals weinend vor Sehnsucht aufwachen, mich berühigen und trösten im realisieren „nein da ist keiner auch wenn du noch so weinst, wimmerst und im Inneren alles schreit“ und dennoch krieg ich dich mit. Ich fechte jeden Tag den Teil nieder, der aufgeben und meinen Körper vernichten will, aus Not und Verzweiflung hilflos in meinem Sein mir alleine ausgeliefert zu sein.
Und ich habe Angst, dass es mir eines Nachts nicht mehr gelingt und der Freitod als Zwischenlösung meine Ohnmacht beendet weiter ungeliebt alleine als Mensch zu leben.
BÄH pfui MEIN SELBSTZERSTÖRUNGSDING wird zu groß also STOPP.
Die Anteile besänftigen die ein Ende des Leidens und meinen Körper umbringen wollen, weil es einfach so schmerzhaft ist so einsam zu leben über all die Jahre und ohne Aussicht auf Veränderung. OBWOHL ich sooo viel an und in mir anschaue, fühle, heile, transformiere und ändere. Ich bin so müde und will nur jemand bei und mit dem ich ausruhen kann. Eine Hand die bleibt, Augen die mich spürend sehen,
Arme die mich halten wollen, jemand der sich nach mir sehnt. Eine bleibende sichere Wesenheit, die freiwillig Berührung schenkt, nicht gleich wieder weg ist und mich zurücklässt. Ich will keine Einsamkeit mehr erleben, ausreichend überausreichend durchwandert, auch keine Gruppenscheiße, keine Gemeinschaftsillusion, ich will Zweisamkeit. Und ES IST UNMÖGLICH. Arrrrgh…
MEIN UNMÖGLICHER WILLE und DIE SEHNSUCHT BLEIBT.
Ich will eine echte Menschenseele an meiner Seite, eine die ehrlich und wirklich mit mir präsent bleibt
in physischen und emotionalen Vollkontakt MIT MIR freiwillig aus und in Liebe. Ein von mir im Herzen berührter, natürlich angezogener Mensch, ein lebendiges emotionales Wesen, das Liebe partnerschaftlich tieftauchend erforschen WILL. Nicht fertig entwickelt, mit der Angst da die ich auch habe, unperfekt, lernend, heilsam für einander. Es darf Streit geben, Verletzungen, Tränen, Wüten, Trigger, Lust, Frust, Freude, Enttäuschungen. Damit ist alles gut, das schreckt mich nicht, im Gegenteil es gemeinsam zu leben ist heilsam. Ich will so sehr menschliche ehrliche Liebe erleben. UND BIN DAMIT immer noch ALLEINE.
Ich weine weiter, alleine und ja es ist okay, muss ja. Muss mich ja akzeptieren wie ich bin. Fechtkunst mein Menschsein. AllEINE ich mit mir gegen wie für mich. Halten, bleiben, atmen, okay, sein.
5.8.24 zwei Uhr dreißig It’s praying me in the sleepless heat of one more lonely night.
For my imprisoned parts, lonely human being, for all who feel deeply alone and stuck in their burning lives.
Holy mother… hurt… I am hurt and alone… again by my own and for my own.
I’m the hardest person to choose.
Again that sadness of missing gets so deep in my heart‚ that I can’t even cry.
When I close my eyes I see … and when I open my eyes I miss …
This love is my home I can’t enter. My home is not a place, it’s a person.
Still trusting that nothing is lost forever that’s born in the heart I pray:
Please place your calming hand on my hand atop my frightend heart.
Hold it there until my heart slows to the same steady rhytmn as your own heart beat.
Please mearch my heart beat to yours.
Let me learn from you to trust, let me be like you, trusting.
Help me to be calm as you did, scared and strong as you did.
This is my wish for my lonely human soul and the souls of my loved ones:
Remind me that my heart is calmed by remembering the love that is there, that I am love, loving, lovely.
Only love and more love. I feel your hand still resting on my own.
Staying love, until my eyes close the last time. Until I finally melt into your embrace in dying.
7.8.24 Der Weg im Dunkel.
Beschritten einzig von mir. Ohne Verstehen. Ohne Wissen. Ohne Zeichen. Es ist wie hinschauen und nicht mehr begreifen. Leer. Keine da. Keine Resonanz mehr. Niemand vor mir. Niemand mit mir. Niemand steht mehr hinter mir. Allein mein Schauen entzündet das Licht, das es braucht, um zu sehen wie sehr ich brenne. Blutendes Herzensfeuer. Lodern in meinem Schoß. Schönstes dunkles Licht.
Geworfen auf all das ÜBERlebt haben. Krankheiten und Missbrauch rauf und runter. Ausweglosigkeit, Höhenflüge, Abstürze, totale Verlassenheit, Allverbundensein, Versagen und alles haben (mich). Heiliger Zorn, fließende Trennungstränen, zelluläres Wissen. Und dann wieder anstehen mit all dem. Nichts geht weiter. Blut und Knochen pochen. Genau in dieser Traumalüge, die ich mir selbst Jahrzehnte erzählt hab,
entsteht kein Leben. Selbstvernichtung aus der Idee, das mein Leben ohne einen geliebten Zweiten die Existenzberechtigung und jeden Sinn verliert.
Sie hat zur Trennung von mir geführt. Sie hat mich in toxische Beziehung geführt. Sie hat mich krank gemacht. Und jetzt ist mir erlaubt, mir zu nehmen was ich für meine Seelenruhe brauche, meine Einsamkeit und all das Verlassensein im heimkehren zu mir. Ins eigene Grundwasser, meine Einsamkeit. Ich spür meinen Schmerz, tief und dunkel und sooo traurig. Klagen erlauben, meinen Schmerz anerkennend ausdrücken.
Ich bin es alleine. So ist mein ganzes Leben.Und ich bleibe, dieses Mal gibt es kein Entrinnen. Ein anderer Weg ist längst nicht mehr. Ich habe alles versucht an mir vorbei und aus mir raus. Ohne das Mysterium der feuchten Dunkelheit kann kein Leben sein, und das will ich ehren. Die Nähe zu mir selbst ist leicht, andere verlassen mich konsequent, außen ein kommen und gehen. Inneren ein Sog in mich hinein in tiefster Nähe,
erwachsen und bestärkt durch das wahrhaftige bleiben.
Raum für Heilung in mir, Zeit mit meiner Trauer, halt für die Mangelthemen, die Illusion von Trauma schauen, bemerken wie wund ich WAR, meinen Schmerz anerkennen und weiter Lieben. Das wirklich auf mich zurückgeworfen sein und einsam in den Schmerz geworfen leben ehren. Weil es den emotionalen Abstand zu mir selbst gegen Null verringert und das ist zutiefst heilsam.
Im Lieben ist Frieden ohne Gegenpol für mich selbst ausströmend in dem Raum der Liebe der ich bin.
Und genau darin kann ich die schmerzhafte Sucht nach zurückgeliebt werden loslassen. Liebe stellt das Grundsätzliche nicht in Frage. Das einzige was ich nie angezweifelt habe ist mein Lieben, weil es immer ausnahmslos wahrnehmbar da ist, weil mein Lieben auch einsam sinnvoll ist.
Eins werden in mir, statt in einem zweiten Körper alleine sein. Offen mein Herz, mein Schoß, meine Hände, mein Rückgrat, mein Schmerz, meine Erfahrung, mein ganzes Selbst fürs Leben sprich Gott. Ich bin von mir angenommen, macht was immer ihr wollt mit mir. Kommt, geht, nehmt, gebt, ignoriert, erfüllt… ich bin da um all das zu lieben was in Reaktion darauf in mir lebt.
11.8.24 knapp vor Mitteernacht
My wound existed before me; I was born to embody it.
I forgive myself for the times I auditioned for love, the times I convinced for love, the times I manipulated for love.
Only for it to not stay.
All my grief says the same thing- this isn’t how it’s supposed to be. And the world laughs, holds my hope by my throat, says: but this is how it is.
My wound existed before me; I was born to heal them. Dance and dry my tears.
In the moment I’m lost and found. My wings carry me into your arms. In my heart I’m always by your side, because the biggest part holds space for you forever.
You’ll always have me, I promise. Even if the world will go against us. You’ll always have me. Even if distance separates us. You’ll always have me.
Even if we don’t communicate often anymore. You’ll always have me. And even if, my heart is partially filled with deep pain for not being with you, you’ll always have me.
Remember that, I love you from your chosen distance… and go on with those who love me back. My wings hold a gratefull heart for all that was and is. Growing still moment by moment of being all of me.
JETZT mitten im August
in diesem Moment ist es immer noch ein ambivalenter Tanz mit meinem Einsamsein. Einsamkeit war wie ein Stigmata. Es war ein Gefühl des Mangels an Verbundenheit, Eingebundensein, Kontakt haben. Ich habe mich darin und die Einsamkeit abgelehnt, abgewärtet und bin damit immer tiefer in mein Loch gefallen „falsch zu sein“ unheilbar, unverbindbar, verdammt dazu übrig zu bleiben mit mir alleine. Gleichzeitig zeigte sich in der Rückschau und beginnt zunehmen, die Einsamkeit, als ein Samen mich selbst wie ich bin (eben sehr viel einsam) zu begrüßen. Denn gerade durch deine Feinfühligkeit und Verletzlichkeit bin ich auch bewusst viel für mich selbst und wähle sorgsam mit wem ich mich zusammen erlebe. Mache sehr viel mit mir alleine aus. Halte mich, fühle mich, spüre mich, bleibe bei mir. Dort wo ich mich angenommen und geliebt fühle in meinen eigenen Armen, dem liebevollen Blick auf mich, einfach weil ich da bin. Dort bin ich eins mit dir selbst. Es ist die Erlösung von Einsamkeit: Ein Same sein. Eins mit mir selbst sein. Das ist die andere Seite von Einsamkeit.
Es ist die Meisterprüfung meines Lebens, die Aufgabe die Einsamkeit zu meistern. Gerade nach der intensivsten Verbindung meines Lebens, dem Einssein in zwei Körpern (er)leben und da wieder rausgeworfen werden. Nun mit blutigem offenen zerbrochenen Herzen irgendwie (über)lebend lässt mich das Alleinsein zutiefst schmerzhaft empfinden. Die Begegnung mit diesem Menschen hat mich irgendwo berührt, wo mich noch nichts zuvor berührt hat. Ich hab mich intensiver, lebendiger, tiefer, größer, beschützt und teilweise sogar erstmals geborgen gefühlt. Ich war glückselig, erfüllt nur im mitsein und habe mich vollständig erlebt. Ich hatte enorme Energien, hatte und habe Visionen, ich wusste, alles ist gut nun bin ich beborgen, gewollt und vollständig geliebt (auch wenn es nur für Momente so war). Ich spürte eine göttliche Ordnung und konnte meinen Lebensauftrag zu lieben leben und ausdrücken. Danach kam die Hölle, sehr viel Verlassenheitsangst und Unmengen an Traumatriggern. Es hat die Scheiße meines ganzen Bindungstraumers aus mir raus getriggert. Trotz hinschauen, mich halten, mir helfen lassen, selber prozessieren bis zu geht nicht mehr, ist der Bruch geschehen. Letztlich bin ich geöffnet fallengelassen worden.
Das zerbrochen Verlassenwerden erfahren und alle unerlöste Dunkelheit in meinem schwarzen Loch der Einsamkeit endend. Darin kann sich diese Anziehung ohne Erwiderung bis zu letzt fast hasserfüllter Ablehnung sehr quälend anfühlen. Gleichzeitig lehrt es viel darüber, was Liebe wirklich ist und was nicht. Alles ist sichtbar, da und spürbar was der reinen Liebe in mir entgegensteht, was sie verunmöglicht, wie sie mir im Ausdruck verunmöglicht wird. Die emotionale Verkettung von universeller Liebe, Partnerschaftsideen, sexuellem Begehren, so was wie Freundschaft auseinanderdividieren und unklar darin sein ob das überhaupt zusammen gehen kann. Liebe, Sex und Partnerschaft sind verschiedene Dinge, wenn sie miteinander einhergehen ist es die Erfüllung, die mir verwehrt ist.
Es ist so anstrengend (ich mache es mir selbst so anstrengend) etwas anderes aufrechterhalten zu wollen, als das was in Wirklichkeit ist. Realisieren es geht nur darum in mir mit und in allem zu entspannen. Dann übernimmt das Leben, die Magie mich. Ich bin dankbar für die Öffnung und das Zerbrechen, weil da jetzt ein großer Raum für Neues ist. Fürs Erforschen meiner Einsamkeit, für die Möglichkeit gewollt zu sein, eingeladen, vertrauend auf das Kommende und ziehen lassend den Liebenlingsmenschen. Das macht tief traurig und zwischenmenschlich hilflos. Mich in zwei Körpern spüren und erleben wie da nichts zusammengeht, weil der andere Körper ganz woanders hinstrebt (das kommt mir aus dem Mutterleib bekannt vor). Es waren stille Wochen, tiefes Innenweltdasein, Einkehr in mich, Naturzeit, sonst nichts. Stehenbleiben. Kein da vorne. Kein da hinten. Oben und unten. Nur da mit den Prozessen immer tiefer in den Schmerzkern: Hierher gekommen sein mit der Liebe, um sie zu verkörpern und es geht nicht. Mich berühren wo ich noch nie sein konnte, reichlich meinen vergeblichen Daseinsgrund heim holen. In mir mitfühlend ausharren. Atmen. Ruhiges betrachten.
Fühlen des Schmerzes des unmöglichen Kontaktes und erholen davon. Nichts tun. Keine Lösung für die Einsamkeit. Keine Rettung fürs quasi verdammt fühlen. Okay sein ohne allen. Okay werden mit dem wie es für mich ist „da ist die eine große Liebe, eindeutig und alternativlos“ und „es ist nicht lebbar“. Inneres Aufbäumen, krasse emotionale Trennungsschmerzen (die noch anhalten in Wellen beuteln), gleichzeitig die universelle und meine individuelle Liebe spüren. Okay sein ohne Morgen. Okay werden im sterben lassen meines größten Wunsches, dem Traum des zusammen sein können. Ziehen lassen und mit dem Schmerz alleine über die Wiese tanzen. Mich an der Hand nehmen und die Tränen wegwischen. Annehmen das die Wünsche andere sind. Sanftes abgeben, entspannen. Wieder und wieder, vielleicht für den Rest dieser Inkarnation.
Ein augenöffnender schmerzhafter Bewusstwerdungsprozess und Gefühlshochschaubahn mit Empfindungsgeisterbahnfahrten. Ich habe noch keine Ahnung, wo mich das hinführt, es hat mein altes Leben zerbrochen, und das neue ist noch nicht da. Es braucht meine Liebe für mich und das Leben. Es braucht Gottes Liebe und sehr viel vertrauen, in das ich hineinwachsen “darf”. Mit einer romantischen Beziehung hat das nichts zu tun! Wobei ich romantische Beziehungen mittlerweile für Illusionen halte. Und trotzdem wünsche ich allen romantischen Paaren eine gute Illusion, die lang anhalten möge. In der universellen Liebe weiß ich, dass ich Schöpferin meiner Erlebens und immer geliebt bin. Im menschlichen Dasein meiner Begrenzung schwimme bis ringe ich damit mich alleine liebend bis ans Ende dieser Inkarnation in Güte sein zu lassen.
Meine Liebe die bleibt, mich atmet, sich verströmen will (und oft nicht landen kann) ist ein schlichtes warmes, weites offenes Herz. Diese Offenheit des Herzens ist das große Geschenk des Leidensweges. Und dieses Geschenk ist weltlich bedeutungslos, aber aus meinen Nahtoderfahrungen wohlwissend das größte Geschenk. Die Währung in der am Ende abgerechnet wird, ist die Liebe. Je offener das Herz, desto angenehmer das Sterben sprich der Übergang in die geistige Welt. Und da geht es um die Absicht, nicht um die Handlungen! Ich werde bis zum letzten Atemzug die Mission mit der ich gekommen bin – zu Lieben – mit allem was ich bin bestmöglich erfüllen und die Begrenzungen hinnehmen wie sie mir aufgestellt werden. Das offene Herz will nicht, es ist da und lässt geschehen und auch gehen immer freudig bereit für eine Wiederkehr der Geliebten. Danke, dass ich lieben darf. Beim Können bin ich am üben. Eine Meisterin die übt.