Bedingungslose Liebe – der Weg der Liebe ist mein Leben – Verkörperung in der Hingabe

Mich offenbarende Worte aus dem geworfen und gelandet Sein in der Lebensaufgabe „bedingungslos lieben“.

Was soll an bedingungsloser Liebe schön sein?

Die Hölle bricht los, weil bedingungslose Liebe eben alles liebt. Bedingungslose Liebe ist nicht toll, lieb oder gar schön romantisch, und hat nichts mit der großen Liebe zu tun, es ist die größte Scheiße.

Bedingungslose Liebe ist die größte Scheiße von allem, weil sie bedingungslos ist und somit ALLES liebt!

Und genau das fordert sie ein, mir den ganzen eigenen Horror, der noch nicht von mir geliebt wird, hinschmeißend. Damit ich erlebe, wo ich noch nicht in der bedingungslosen Liebe bin und meinen eigenen Wahnsinn ablehne.

Solange bis ich bedingungslose Liebe bin (die alles liebt unabhängig von Zuständen) fühlt es sich scheiße an.

Und dieser Prozess geht immer weiter, alle Illusionen sterben, die ganze Kontrolle löst sich auf, die bedingungslose Liebe ist nie fertig. In den Momenten, wo ich meinen eigenen Horror nicht mehr anders als lieben kann, dann liebe ich alles und jeden (es ist dasselbe).

Es scheint übermenschlich und spürt sich in mir mitunter auch unmöglich zu realisieren an, genau damit beauftragt als Mensch da zu sein, und doch gibt es die Momente in denen genau das mein Sein ist. Da ist dann eine alles annehmende Stille, eine alles auflösende Extase des Loslassens von und in allem pur nur da. Und viele Momente sind anders. Das ganze viele und notwendige an Geschehen bis dahin, wo aller Widerstand gesehen in sich selbst zusammengefallen ist. Und endlich alles was da ist erlebt wird, genauso wie es ist (und aus dem Gewesenen ins jetzt wirkt), vollkommen offen für alles das Nichts inklusive.

Ich bekomme das geliefert, was ich mich am meisten triggert, bekümmert und quält, das zutiefst zugrundeliegende Gefühl von Ohnmacht. Sie ist nicht zu vermeiden, permanent präsent die kindliche Ohnmacht im Brutkorb erstickend eng mich selbst erdrückend ohne Einfluss auf Nähe, Zuwendung, Fürsorge, Liebe habend meiner Not ausgeliefert. So ein tief sitzendes, extrem alleine, verlorenes Wasauchimmer, nicht mal eine Person, nur mehr das Gefühl von „niemand atmet mit mir“ und „nichts beatmet mich“ (so oft haben sie mich unter getaucht in Ritualen mit Gitter oben drauf und gewartet bis mein Überlebenskampf zu ende war, um mich dann bewusstlos „zu retten“ und zu programmieren; x-Mal wurde im Spital extubiert oder der Sauerstoff abgedreht und geschaut ob mein System wieder selber atmet und erst als ich weg war wieder mit den Maschinen mein Leben erhalten; seither quält das Erlebte in den Albträumen wieder und wieder). Und die ist mit mir ins Erwachsensein gewachsen immer noch genauso real bis heute. Diese tiefe Einsamkeit unter Menschen ist mein Schicksal. Mein bindungsorientiertes Wesen braucht auch körperlich zugewandte menschliche Nähe und die ist meist nicht da, vor allem nie, wenn ich wirklich arg Not habe.

Also Transformation meist alleine und fast nur in der Schattenwelt. Genau dort ist die tiefe Sehnsucht nach genau dieser bedingungslosen Liebe. Mich sehen in den letzten hintersten Winkeln der Existenz. Das blanke Gift im reinen Herzen erlösen. Toxisch wird es nur, wenn ich mich nicht lösen kann, getriggert sehe und nicht im körperlichen Gespür da sein kann im Fühlen aus dem reinen Herzen. Und ich werde selber toxisch, wenn meins nicht gefühlt werden will. Genau darin meinen Körper mit der krassen Anziehung regulieren ist Meisterschaft. Klar werden im eigenen Schatten und noch mehr vom eigenen Scheiß sehen. In meinem eigenen Schoß wohnen bis es nicht mehr auszuhalten ist. Mir dann erlauben zu gehen, raus ins Leere, nur mehr Raum sein. Gehalten in der Nichtexistenz bis es wieder möglich ist in mir fühlend da zu sein. Aus der Seele in den Menschen unter die Haut ins Dasein zurück.

Es ist alles immer nur so wie es ist. Die Vorstellung ich könnte irgendwo landen, dann könnte irgendwas anders sein, ist nicht. Es geht nicht darum, dass wir das Leben verändern; er geht darum, dass das Leben uns verändert und darum das Leben in uns aufzunehmen. Ich erkenne am Weg immer mehr, dass ich eigentlich nichts dafür kann, was in und mit mir passiert. Darin geschieht das immer mehr lassen können. Eben auch merken weinen muss nicht von dem Empfinden sich „schlecht zu fühlen“ begleitet sein, sondern reines Weinen ist immer noch bedrückend aber nicht unangenehm darin weggewaschen zu werden. Das was leiden lässt ist immer der Widerstand, und nicht das was passiert.

Dadurch das der Widerstand nicht gesehen wird im Erleben bleibt er einfach. Damit bleibt auch das wogegen der Widerstand gerichtet ist sprich der Zustand oder das Gefühl auch da. Beides bleibt dann stabil und ich im inneren Kampf mit dem Leben. Es ist ja nicht so, dass ich mit Absicht in eine Art von Widerstand gehe, sondern das ist, was einfach ab und zu geschieht vor allem wenn mich die Ohnmacht ergreift. Alles was dann möglich ist den Widerstand bemerken im Fühlen „oh ja das ist was da ist mein hilflos alleine sein“ und „oh nein das will ich nicht haben“. Ich fühle halt erst jetzt die Gefühle, die als Kind nicht fühlbar waren, schlicht weil es viel zu gefährlich und unsicher gewesen wäre zu weinen und nicht auf mich aufzupassen. Während dem Weinen, hätte ich mich nicht auf mein Überleben konzentrieren können. Es gab nie ein Nest zum Fühlen. Jetzt ist genug Halt in mir da, um im Weinen zu liegen. Ich genieße diese Tränen, wenn sie fließen aus einer Maria Magdalena Tiefe.

Die Traurigkeit ist das Gefühl vor der Ohnmacht, weil es unfassbar traurig ist was geschehen ist, was ich hier zeitlebens veranstaltet habe. Mein Ozean zum Abweinen läuft seit Wochen tränenreich sanft bis durchrauschend. Das erfahrene und mir zugefügte Leid ist abzuweinen, es ist ein realer Schmerz im System, das sich durchs Weinen davon reinigt. Der Kopf sagt „wenn ich weine bin ich außer Betrieb und kann mich während dem Weinen nicht auf mein Überleben konzentriere und brauche Schutz“. Ich brauche (m)einen beschützten Raum, um weinen zu können und den Schmerzkörper zu bereinigen. An der Stelle, wo die Gefühle vor allem die Tränen ohne Geschichten fließen, ist alles richtig (und selbst mein Verstand findet nichts mehr falsches an mir). Mein Ozean an seinem tiefsten Punkt ist der demütige Ozean in dem sich alle Wasser sammeln. Hier bin ich gefunden und an meinem tiefsten Punkt erfüllt es sich, erfüllt sich meine weibliche göttliche Qualität der bedingungslosen Liebe.

Das ist meine Frequenz unter der Haut losgelöst von Konzepten. Weichheit und Zärtlichkeit mit in mir und mit mir selber, empfänglich, offen und klar darin was ich hüte „diese Liebe“. Fühlen ist meine Aufgabe und das Gespür ist mein Anker. Darin werde ich geflutet mit Wahrhaftigkeit und bin meine eigene Meisterin. Halt statt Härte! Ja die Härte hat mich zusammengehalten und sie verhindert alles was ich in Wahrheit bin. Sie nimmt mir meine Liebe, verhindert gelebte Liebe. Diesen Verrat an mir selber sehen, körperlich aufweichen, fühlen der Unsicherheit in der Hingabe. Auf das eigene Wahrhaftige verlassen, dann ist da Halt und ein satt im eigenen Leib leben. Heilige Geduld und unendliche Liebe mit mir. Ich habe Zeit, es ist genug Zeit da alle meine Schreie um und aus Liebe zu erhören.

Alle Gefühle sind wertfrei einfach da und damit wächst die innere Annahme. Es ist das was ist und das was passiert und so ist es. Ich bin okay so wie ich bin! Auch traurig, einsam und hilflos bin ich geliebt. Mit Aufmerksamkeit auf das Herz gelegt, fühle ich darin, dass es Wirklichkeit ist, für Momente. Dann ist nichts mehr übrig von mir außer ein Herz so weit wie das Meer. Also bedingungslose Liebe ist scheißeschön und (m)ein durch tief tauchen zu hebender Schatz.

Mein Herzhimmel wir kennen uns durch alle Leben. Du schlägst beständig für mich. Takt um Takt singst du mein Lied in dieses Leben. Schlag um Schlag pulst du Liebeselixier durch meinen Körper. Du dehnst dich weit, wenn du berührt wirst und ziehst dich zusammen, wenn mich etwas erschüttert und ängstigt. Ich erinnere mich an Kummer und Schmerz in dir, wenn ich Verlassen wurde und Verletzendes erlebte. Dann zogst du dich zusammen und das Atmen fiel mir schwer. Es wurde eng, so als ob etwas in mir starb. So sind wir in meinem Leben bereits viele Male gestorben. Kleine Tode. Und auch wenn es sich schmerzlich und endgültig anfühlte, so endete es doch nie. Mit deiner Bedingungslosigkeit öffnetest du stets deine Tore, um die Liebe wieder willkommen zu heißen. Du weißt und erinnerst mich daran, dass nach jedem Verbindungsabbruch, mein Herz noch weiter aufgebrochen ist für die Liebe.

Manchmal kann ich fühlen, dass in dir das ganze Universum lebendig ist. Dann spüre ich meine Angebundenheit an das große Mysterium. Dann spüre ich soviel Liebe in mir, da du komplett geöffnet bist. Meine Arme könnten in diesen Momenten die ganze Welt umarmen und ich mich auflösen in diesem Liebesfeld. Herzhimmel, du bist das Portal zum Leben und zum Tod, die Verbindung zu allem. Danke für deine vollständige Offenheit für mein (selbst)berührtes Lieben. Ich habe die Erinnerung an die bedingungslose Liebe immer in mir getragen und bin mit ihr in der Seelenebene eins und darüber mit ihr verbunden, sie in meinem Menschen zu bringen ist die Inkarnationsaufgabe. Alle meine Lebensfäden führen ins (immer noch tiefere) Lieben. Alles was ich machte kommt aus und dreht sich um das Lieben. Darin vollständig gehalten sein, da will ich hineinleben.